HAZ - Presseartikel: "Land plant größere Finanzämter"

Erstellt: Samstag, 25. August 2018

zum HAZ-Artikel vom 25.08.2018

Deutsche Steuer-Gewerkschaft lehnt Alleingang des niedersächsischen Finanzministers ab

Heute wurde die Entscheidung des niedersächsischen Finanzminister Reinhold Hilbers öffentlich, die Struktur der Finanzamtslandschaft zu verändern. Von allen niedersächsischen Finanzämtern sollen in Teilen Niedersachsens bisher eigenständige Finanzämter zu großen Ämtern mit zwei Standorten fusionieren.

In diese politische Entscheidung hatte der Finanzminister die Deutsche Steuer-Gewerkschaft (DSTG) - die Fachgewerkschaft der Finanzverwaltung – als auch alle weiteren Interessenvertretungen nicht mit einbezogen.

„Die Deutsche Steuer-Gewerkschaft hat sich nie nützlichen, notwendigen und hilfreichen Veränderungsprozessen in der niedersächsischen Finanzverwaltung verschlossen. Nur wurden wir bislang immer in diese Prozesse umfassend und rechtzeitig mit eingebunden. Auf diesen weiteren Sachverstand hat der niedersächsische Finanzminister nun aber verzichtet. Jetzt soll eine Veränderung auf uns zukommen - und die Beschäftigten kennen den „Preis“ nicht. Auch die örtlichen Landtagsabgeordneten als auch die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der betroffenen Finanzämter kennen ihn sicherlich nicht. Aus diesem Grunde können wir auch nicht nachvollziehen, ob es eine gute oder schlechte einsame Entscheidung des Finanzministers ist. Diese Vorgehensweise von Minister Hilbers lehnen wir aber strikt ab!“, so der Landesvorsitzende der Deutschen Steuer-Gewerkschaft, Thorsten Balster.

DSTG_Presse_Struktur_Finazämter_2018_08_25